Produktionszeitraum: Juni bis August 1992 I Veröffentlicht im November 1992 auf MFS-records I Format: LP & CD I Wiederveröffentlichungen: im August 1994 CD auf Logic Records/BMG  und im Nov. 1998 CD auf time out of mind-records I  Downloadveröffentlichung: Juni 2007 / time out of mind-records I Singleauskopplung: Heaven`s Tears im April 1993

1 The Space Track 8:28

2 Stimme der Energie 6:25

3 Stellar Supreme 6:11

4 Heaven’s Tears 6:10

5 Planet Earth 1993 (Blue) 5:49

6 The Pianotrack (Yellow) 5:11

7 Sea Of Tranquility 3:20

8 Cosmikk Trigger 5.1. 1:01

9 Sweet Dreams For Kaa – My Love 5:37

10 Studio Or Spaceship           0:51

11 Galaxia 4:14

12 Cosmic Force 4:55

13 Eurovoodoo 6:24

14 Liebe (Red) 6:44

15 The Universal Mind 5:33

16 The Space Track (Ambient Version) [* Previously unreleased] 3:59

17 Heaven’s Tears (Original Layout – Homestudio May’92) [* Previously unreleased] 6:25

18 The Space Track (Vinyl Version) [*] 7:41

 

[* = Download-Bonus, nicht auf CD]

 

 

 

 

 

 

 

Composed completely by Cosmic Baby
Produced by Cosmic Baby, co-produced by Jens Wojnar, except track 9 produced by Cosmic Baby, Paul van Dyk & Jens Woynar
track 15 produced by Cosmic Baby & VOOV
All accoustic and midi-instruments performed by Cosmic Baby, guitars by Jens Wojnar.
Vocals on track 5 by Kaa and on track 8 by Kyle Alexander
Digitally mastered by Wolfgang Ragwitz
Published by DSB Musikverlag

GEDANKEN

 

Kein Künstler, kein Werk kommt aus dem Nichts. So überraschend ein Publikum ein Werk findet, so schnell die Medien mit Schlagworten wie „Shooting-Star“ oder „geniales Album Debüt“ bei der Hand sind: es steckt immer eine (lange) Geschichte dahinter.

 

In meinem Fall 29 Jahre, von denen sich immerhin etwa 25 im Zusammenhang mit Musikmachen abgespielt haben.
Ein so genannter „großer Wurf“ setzt sich aus vielen einzelnen Elementen zusammen, die dann in einer Idealkonstellation miteinander reagieren und eine komplexe Kettenreaktion ausführen. Plötzlich entsteht eine Situation, in der persönliche Befindlichkeiten und Fähigkeiten, konzeptionelle Vorstellungen, vertriebs- und produktions-technische Möglichkeiten, emotionale und gesellschaftliche Umstände auf ungeahnt glückliche Weise zusammen treffen. Im Sommer 1992 war alles da, was ich brauchte.

 

Ich zog in Jens Wonars`s Studio in Berlin Tempelhof und verliess es in den kommenden Wochen meist nur, wenn ich an den Wochenenden Auftritte hatte. Die Auftritte wiederum waren unglaublich wichtig für die Studioarbeit an den Stücken, da ich das, was ich live ausprobiert und erlebt hatte, dann direkt in Komposition und Mix einfliessen lassen konnte. Auf „Stellar“ befinden sich die auf den Punkt gebrachten Facetten meiner damals musikalisch ausdrückbaren Möglichkeiten.

Niemals wäre “Stellar Supreme” so geworden ohne: KAA – wegen ihrer Liebe, ihrer Schönheit, ihrer Wahrhaftigkeit und ihrer Inspiration  –, JENS WOYNAR – wegen seiner fantastischen Studioarbeit, durch die das technische Niveau und die Stilbildende Klangästhetik der Stücke realisiert werden konnte– und WOLFGANG RAGWITZ  – wegen seiner seiner begnadeten Fähigkeiten als Tonmeister, die den Klang noch besser, vor allem aber meine Vorstellung von einem durchgehenden Album erst möglich gemacht haben.

 

 

Konzeptionelle Archetypen: „The Spacetrack“, „Heaven`s Tears“, „Liebe“ und „Planet Earth 1993“.

 

Zu „The Spacetrack“ inspirierten mich: die präzise Futuristik von Kraftwerk, die groovende Eleganz von Disco-Music  und die hochromantische Emotionalität von Chopin.

 

Zu einem Cosmic Baby – Klangklassiker und Klanglogo wurde der melodiöse Einsatz des einfachsten aller elektronisch erzeugten Klänge: der Sinuston.

 

Heaven`s Tears“ dokumentiert den zweiten Archetypen des „Cosmic Baby“-Stils.
Eindrückliches Klaviermotiv in Kombination mit Sequenzer-Arpeggios á  la Tangerine Dream oder Giorgio Moroder plus Technobeats sollen ein emotional geladenes, direkt aufnehmbares Musikereignis erzeugen, sowohl im Club, als auch zu Hause.

 

Als interessante Rarität stelle ich unter den Bonus-Tracks die Urfassung von „Heaven`s Tears“ zur Verfügung. Sie entstand in meiner damaligen Einraumwohnung in der Wiener Strasse, Berlin Kreuzberg innerhalb eines frühen Abends bei geöffneten Fenstern, während ich einen sensationell schönen Regenguß mit meinen Instrumenten zu begleiten versuchte.

 

Ein Beispiel für „Archetyp III“ ist „Liebe“, der „lyrische Hit“ von „Stellar Supreme“, Motiv:

 

„Melodien erfinden, dass einem die Tränen kommen, während man gleichzeitig vor Glück strahlt.“ Also dialektisch handeln: für sich stehende, eigentlich klischeehaft – belegte Klänge werden in Diskussion miteinander gebracht, mit dem Ziel, sie in ihrer Synthese zu etwas Neuem & Schönen zu machen. Hier: Die These „Kling-Klang-Glöckchen“ trifft auf Antithese „Acid-303“…

 

Was Technopuristen, zweitklassige Szenehelden und Trend-Mitläufer immer an mir heftig kritisierten ( und noch heute kritisieren ), vielen anderen wiederum erst den Zugang zur Technomusik öffnete, sind Kompositionen, die einfach „Musik“ sein wollten und sich nicht um erlaubt oder nicht erlaubt scherten. Stücke wie „Planet Earth 1993“ und „The Universal Mind“ sind erste Beispiele, die man als elektronisch-instrumentale Pop-Hör-Stücke beschreiben könnte, die entweder minimalistisch-abstrakt oder, wie hier eher atmosphärisch dick aufgetragen sind.

 

 

 

KRITIKEN:

 

 

If ever there was a soundtrack for driving across the sand dunes of Mars, this is it!

Robert Shea in: Import Index 2-3/93

 

Diamonds like Cosmic are furnishing the space disco for what is already shaping up to be a milestone year for music of the future. The real progressive house.

Kris Needs in: New Musical Express, 9. Jan. 93

 

“Stellar Supreme” ist Trance Dance der höchsten Perfektion und eine der seltenen bewußtseinserweiternden Platten. … Alles, was in Zukunft mit dem Etikett “Trance” versehen werden wird, muß sich von diesem Zeitpunkt ab an “Stellar Supreme” messen laßen.

Claus Bachor in: CUT, Dez. 92

 

… eine Mischung aus Psychedelic, House, Techno und Klassik, die schon beim ersten Hören voll überzeugt. Cosmic schafft es, aus allen seinen Einflüssen eine Trance-Platte zu schaffen, die nicht nur in der Disco, sondern auch zu Hause oder im Auto sehr gut für Entspannung sorgt. … derzeit beste Veröffentlichung aus dem Trancebereich.

Folium, Jan. 93

 

Eine neue Weltmusik mit modernster High Tech scheint hier gefunden zu sein.

Stefan Meyer in: zitty, 25/92

 

Cosmic Baby fängt da an, wo Elektro-Pioniere wie Brian Eno oder Kraftwerk aufgehört haben, verknüpft Soundtracks fürs innere Auge mit hypnotisierenden Rhythmusschleifen. … schamanisch genial!

Claudia Wiegand in: Prinz, Nov. 92

 

Schnelle Synthie-Phrasen, kraftvolle Beats, die durchrattern wie im Kreise, sich plötzlich auflösen in fein ziselierte Klavier- oder Gitarren-Melodien, die so kindlich-naiv klingen, daß einem die Tränen kommen könnten – wenn sie nicht doch noch die Kurve auf den Floor kriegten.

Bettina Michael in: Dance, Dez. 92

 

Der Gesamtkunstwerkcharakter führt eine isolierte Betrachtung der einzelnen Titel ad absurdum … Wer nur ansatzweise an elektronischer (Tanz)-Musik interessiert ist, wird auf “Stellar Supreme” nicht verzichten können.

Jochen Ditschler in: Groove, 20/93

 

 

Single Heaven`s Tears

 

A trio of remixes – all monstrous … the Cosmic baby mix is a smooth metallic cruise through the high velocity vistas he has made his own.

Kris Needs in: Echoes, 15 May 1993

 

What with the latest Cosmic Baby, and the latest Visions of Shiva, this label are shaping up very nicely. In fact I believe they are starting up a UK arm over here … As you would expect it goes through various degrees of uptempo intensity, compared with a lot of other German releases, this is well above average and a worthy purchase. Recommended.

Dave Wesson in: Mixmag Update, July 1993

 

The Heaven’s Tears’ remixes are by Jam El Mar Jam & Spoon, Kid Paul and the Cos himself. Jam starts by breezing in with that haunting piano line before upping gears into severe trance mode. The mood, however, remains dreamy and melodic. Kid Paul and Cosmic both opt for the electro approach, introducing a synth-line of Benny Hill trouserless chase velocity into the Moroder-esque pulserama.

Kris Needs in: New Musical Express, May 1993