Gedanken zu Joseph Beuys

Das nomadische, schamanische als Bild für eine Weltwahrnehmung diesseits der auf dem Messbaren basierenden westlichen Kultur, die in ihrer Ablehnung alles anderen genauso DOGMATISCH  ist wie die katholische Kirche im Mittelalter.

 

Natur: Ort der Imagination und tiefgründiger Erlebnisse.

 

DIE WELT IST AUSDRUCK VON KREATIVER ENERGIE, VON EINEM GEIST, DER DAS ALLES BESEELT.

 

ZEIGE DEINE WUNDE(Mut/Bewußtheit zum Verletzlich-Sein):

Pflaster, Müll, Klebeband: viele Wunden notdürftig verbinden.

 

HASE: Die Menschen töten durch ihre Lebens- und Produktionsweise:

Sie töten Hasen (also Tiere),

sie töten Pflanzen,

sie töten Böden,

sie Wasser.

 

Sie vernichten die Lebenslinien der Natur und der Welt.

Der HASE stellvertretend für die gesamte Natur ist ein ORGAN DES MENSCHEN, ohne das der Mensch nicht leben kann;

der Mensch braucht den Wald als Lunge,

er braucht als Nahrung das Korn,

er braucht die vielfältige Tierwelt zum fruchtbar-werden der Erde.

 

ALLTAGSGEGENSTÄNDE

Beuys verneigt sich auch vor den banalen Gegenständen (Flaschen, Eierschalen etc.)

 

Er macht aus banalen Dingen magische Ensembles, indem er sie zeigt und in ungewohnte Zusammenhänge stellt, die neue dann neue Bedeutung erhalten aber auch in Abgründe führen.

 

VERBRENNUNG DER SEELEN

Hohl sein, ent-leert sein, ent-seelt durch den Kapitalismus.

 

SOZIALE PLASTIK

IN JEDEM MENSCHEN wohnt ein schöpferisches Potential, egal welchen Beruf er ausübt.