die bilder vom glüc

immer stärker wirkt sich in mir die gewissheit aus, dass die parameter des “glücks” eingebrannte bilder sind, die uns fertigmachen, weil wir ihnen in unserem leben verzweifelt hinterherrennen und doch nicht gerecht werden können.

wir bespielen die gesamte skala des illusionstheatralischen menschlichen verhaltens, wir versuchen alles, zahlen jeden preis, nur um immer wieder auf`s neue daran zu scheitern.

doch sind die bilder vom „glück“ so allgegenwärtig, also im wahrsten sinne des wortes totalitär, so dass wir sie trotz aller schmerzlicher unerreichbarkeit immer weiter als massstab unseres seins akzeptieren.

dann suchen wir den fehler bei uns (selten) oder bei dem anderen (bevorzugt). jedenfalls überall und nur nicht dort, wo er seinen wirklichen ursprung hat.

wenn wir durch das (ab-)bild des sogenannten „glücks“ hindurchsehen können, wenn wir es wagen, uns also davon freimachen, dann beginnt unser eigenes, selbst-bestimmtes leben…

(16.11.07)